Neuer Unfall mit Tesla-Autopilot

Am 01.03.2019 fand erneut ein tödlicher Unfall im sogenannten Modus „Autopilot“ mit einem Fahrzeug der Firma Tesla statt. Das Model 3 war mit neuester Sensorik ausgestattet, ein deutlicher Unterschied zu einem Unfall im Jahr 2016 mit der 1. Generation der Umfeldsensorik. Der damalige Unfall wurde im Detail analysiert, eine Zusammenfassung findet sich im nachfolgenden Video:

Die Videosensorik hatte die weiße Plane als Himmel interpretiert, der Radarsensor hatte auf Grund seines geringen Öffnungswinkels entweder unter dem Truck hindurchgesehen oder Fehlinterpretationen auf Grund der vielen Metallteile geliefert. Dies ist ein bekanntes Problem bei der Fernbereichs-Radarsensorik, querende Fahrzeuge werden daher prinzipbedingt nicht eindeutig erkannt. Auf dem nachfolgenden Video aus dem Labor für Kfz-Mechatronik der HTW Dresden ist die Erkennung eines querenden Fahrzeugs dargestellt. Es ist gut zu erkennen, dass durch die Änderung des Reflexzentrums beim Abbiegen die Position nicht eindeutig bestimmbar ist. Detailliertere Informationen zur Funktionsweise von Fahrzeugsensoren werden in der VDI-Schulung „Umfeldsensorik“ vorgestellt.