Ernüchterung beim hochautomatisierten Fahren

Nachdem die Firma Audi die Einführung des ersten Serienfahrzeugs nach Stufe 3 (hochautomatisiert) immer weiter verschiebt, zeigen sich auch andere Hersteller weniger optimistisch. In einem Beitrag von Zeit-Online wird der aktuelle Stand sehr gut zusammengefasst. Der Fokus der amerikanischen Hersteller richtet sich dabei ganz auf den Flottenbetrieb (mit manueller Fernsteuermöglichkeit). Besonders für die Zielgruppe der Senioren gibt es in den USA einen großen Markt für solche Dienstleistungen. Im Gegensatz zu anderen Ländern leben viele Senioren in speziellen „Rentnerstädten“. Damit sind die Randbedingungen wesentlich einfacher als in urbanen Mischregionen. Auch hier veröffentlichte Zeit-Online einen interessanten Beitrag.

Es wird in den Beiträgen auch deutlich, dass insbesondere der Nachweis der Funktionssicherheit äußerst schwierig ist. Hier haben die deutschen Konzerne auf Grund der intensiven Vorarbeit durchaus einen technologischen Vorsprung. Auf jeden Fall werden aber, bedingt durch sensorielle Einschränkungen, hochautomatisierte Fahrfunktionen bei kritischen Umweltbedingungen nicht verfügbar sein oder die Fahrzeuggeschwindigkeit wird entsprechend reduziert. Insofern könnte es sich bewahrheiten, dass hochautomatisiertes Fahren eine langweilige Angelegenheit werden wird.